Turbulente Tage

Eigentlich wollte ich am Freitag (17.8.) per Direktflug von Hamburg nach Nizza fliehen und mir einen Scooter leihen. Jule hatte schon am Hamburger Flughafen starke Bedenken, weil ich schlapp war und ich bereits einige Tage schlecht gegessen hatte. Aber es war alles vorbereitet, und ich wollte so doll. Erst drei Tage Bussana Vecchia, dann noch mal drei in Avignon.

Also flog ich los, beziehungsweise musste als Erstes erfahren, dass mein Direktflug gecancelt war, und ich stattdessen über Zürich fliegen musste, deutlich später. Das bedeutete aber, dass ich den Scooter in Nizza nicht mehr bekam und dort nächtigen musste. Na, ja, alles ein kleines Abenteuer, dachte ich und nahm den späteren Flieger und mietete mir ein kleines Hotel, es fiel mir aber immer schwerer, meinen Rucksack und meine Reisetasche selbst zu transportieren. Schon im Hotel merkte ich, dass Treppen mit beiden Gepäckstücken nicht zu machen waren, es wurde alles unvernünftig, ich musste abbrechen …

Ich suchte einen Rückflug nach Hamburg für Samstag (18.8) raus und bereitete mich gedanklich auf den Abbruch vor.

Es sollte ein Flug von Nizza gegen 13 Uhr sein über Paris CDG, sodass ich dann am frühen Nachmittag in HH gewesen wäre. Auch das wurde nichts, weil der Nizzaflug aus technischen Gründen nicht starten konnte. Dann doch, aber mittlerweile ging mein Anschlussflug von Paris erst gegen 21 Uhr los, also mit 4–5 Stunden Stopp in Paris. 22.30 Uhr in Hamburg. Ich schlief auf dem Flug auf dem Boden. Seit dem Sicherheitscheck in Nizza hatte ich aber Assistenz, sodass ich in Nizza, Paris und Hamburg immer mit Rollstuhl erwartet und zum Gate, Flieger oder Gepäckband geschoben wurde, das hat sehr geholfen.

In HH seit Sonntagfrüh (19.8.) nun erst einmal im israelitischen Krankenhaus, mit Antibiotika und Flüssigkeit. Bald wird es mir besser gehen.

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Buon viaggio, du wundervoller Mensch

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Akzeptanz und Resillienz als Schlüssel