Eine traumhafte Woche im Süden
Was im Mai so schön war, der Besuch bei meinem Freund Jörg-Peter in der Region La Spezia, das wollten wir mit meiner Mutter und ihrem Mann Jo wiederholen. Und was soll ich sagen: Es war einfach fantastisch und traumhaft.
Wir sind zu fünft zunächst für einen Tag nach Milano gefahren, um dann am Samstag, 20. Juli nach La Spezia aufzubrechen.
Das Ferienhaus war perfekt: Ein breiter Riegel, der an seinen beiden Enden die beiden Schlafzimmer jeweils mit eigenem Bad und in der Mitte Küche und Wohnbereich gelegen hatte. So hatte jeder und jede den eigenen Schlafbereich, aber das gemeinsame Zentrum. Bei 25° bis 33° rund um die Uhr waren wir natürlich auch zum Essen immer draußen.




















Der Tag begann für mich immer relativ früh. Ich wache gegen 5 Uhr auf und suche mir einen schönen Platz, um ganz persönlich und intim den Tag und die Sonne zu begrüßen. Meiner Mutter geht es ähnlich, und so trafen wir uns eigentlich jeden Morgen und hatte eine liebevolle, gemeinsame Mutter-Sohn-Zeit.
Sie lernte mit Hilfe einer App Italienisch und Griechisch, ich bastelte an diesem Blog Memorista. Meist gab es dann aber doch bald Themen, die wir miteinander bedenken und wenden wollten. Sehr intim, sehr liebevoll. Der Tag hatte noch kaum begonnen, das meiste der Welt schlief noch. Nur die Hühner und vor allem Gänse liefen schon teils hektisch hin und her und verbreiteten unverständliche Geschäftigkeit. Unsere Abendessen waren immer sehr italienisch und lecker, meist eine verschwenderische Vielfalt an Antipasti, Insalata und Pane.
Tagsüber machten wir in unterschiedlicher Zusammensetzung kleine Touren in die schöne Umgebung, meist in Verbindung mit einem Einkauf. Wie ich es liebe, mein Italienisch anzuwenden und Menschen – und seien es nur die Frauen an der Käse-Schinkentheke – in heiter-sympathische Gespräche zu verwickeln!
Die sechs Tage, die wir dort verbrachten waren extrem lässig und entspannend. Matti stand naturgemäß im Mittelpunkt und hatte ab und an das Bedürfnis, mit Gleichaltrigen zu spielen. Aber wir verbrachten viel gemeinsame wertvolle Zeit.
Zwar musste ich mich regelmäßig ein wenig erholen und ablegen, aber das ließ sich wunderbar in das Entspannungsprogramm einbauen. Wir schauten uns gemeinsam malerische umliegende Dörfer an und waren alle sehr glücklich.
Das Besondere an solch einer Reise ist ja, dass trotz der Kürze die Eindrücke so tief und anregend sind, dass sie einem viel länger vorkommt als die eine Woche. Warum macht man das nicht viel häufiger? Schon wenige Tage wirken.
Für uns war das nur der Auftakt für eine mehrwöchige Urlaubszeit: Nach einem Tag in Hamburg fahren wir gleich im Anschluss für zwei Wochen nach Amrum. Statt heißen >30° im Süden werden es ≈20° im Norden – aber das entspricht uns Norddeutschen ohnehin eher. Und Entspannung ist unabhängig von der Temperatur.
Und du? Hast du auch die Erfahrung gemacht, schon bei wenigen Tagen Dauer einen wunderbaren Erholungseffekt zu spüren? Schreib es in die Kommentare. Ich freue mich darauf.